KA 4, 15 x 15 cm, Acryl auf Pizzakarton
M wie (Ur)Mutter A wie Ausdruck L wie Liebe E wie Einzigartig R wie Richtung E wie Erleuchtung I wie Inspiration.
„Ist die Malerei ein Auslaufmodell“ fragt Anna Schüler in ihrer Blogparadenwoche. Was Malerei für mich bedeuten kann, seht Ihr oben in der Assoziationskette und ich rufe, nein schreie in den Äther:“ Will Jemand, dass das ausstirbt wie die Dinosaurier?“ Na ich jedenfalls nicht! Wenn die Malerei wie im Beitrag beschrieben altmodisch sein soll, dann bin ich eben altmodisch, aber auf eine besondere Weise, und ist das dann nicht schon wieder originell:-) Wenn die Malerei nichts besonderes mehr ist, weil es fast jede/r macht, dann ist das so, weil die Malerei wie eine Sprache ist, die jede/r lernen und sprechen kann. Das haben viele erkannt und wollen die Malsprache erlernen. Wie man z.B. auch singen ,tanzen, Gedichte schreiben e.tc. lernen kann, um sich ganz persönlich und einzigartig auszudrücken. Ob dann daraus ein Beruf oder eine Berufung wird hängt davon ab, welchen Preis man bereit ist dafür zu zahlen, in Zeit, Geld, Selbststudium, Studium, Weiterbildung etc. und das Quentchen Begabung kann auch eine Rolle spielen. Für die Einen bleibt es ein wunderschönes, geliebtes Hobby und das ist auch gut für die sogenannte Kreativwirtschaft; die Anderen wollen damit Geld verdienen, berühmt werden und das ist auch gut für die Kreativwirtschaft :-). Auch in der Malerei gibt es sehr viele Menschen, die sie als Berufung sehen, die sehr viel dafür investieren und auch sehr gut sind. Die Konkurrenz ist hoch und schläft nicht. Gleichzeitig verliert die Malerei ihren Status etwas Besonderes zu sein. Das schmerzt, aber das ist in fast allen beruflichen Kreativ- und auch in vielen anderen Bereichen so. Es gibt kaum noch etwas, das nur wenige machen und daher etwas besonders ist. Auf der anderen Seite, konnten glaube ich noch nie so viele Menschen mit der Kreativität Geld verdienen, das ist doch super. Je mehr Menschen malen, desto mehr Menschen lernen etwas über Kunst, lernen die eigenen Fähigkeiten einordnen, die Malerei besser einschätzen und können vieleicht dann manchmal mit Recht behaupten:“ Dass kann ich auch“ oder aber auch:“ da hat ein KünstlerIn enorm viel investiert/Talent. Ausserdem ist es für die Seele gut sich kreativ auszudrücken und kann zur Gesundung der Gesellschaft beitragen (da spricht die ehemalige Sozialpädagogin aus mir). Ich finde unsere Gesellschaft kann jede Form der Gesundung gut gebrauchen. Was ich eigentlich sagen will ist folgendes: Malerei: Wunderbar, nicht beirren lassen, weitermachen…und Alles ist letzlich ein Auslaufmodell und geht in den ewigen Kreislauf über. Neue Ausdrücksformen finden ist gut, aber das hat schon immer zur Kunst gehört, auch in der Malerei, ich würde sogar sagen, dass es der Motor der Kunst ist. Es ist aber wichtig, dass es zur eigenen Persönlichkeit past, damit es authentisch (was immer das ist) bleiben kann. Bis Sonntag könnt Ihr noch mit diskutieren und eine wunderbare Abstraktion von Anna Schüler gewinnen (indem Ihr einen Kommentar zur Frage in ihrem Blog schreibt) und ein Überraschungspaket der Firma Hahnemühle. Also hier auf den Link zu Annas Blog klicken und mitmachen!
Schreibe einen Kommentar