08/’10, 14 x14 cm, Acryl auf Pizzakarton
Im Gegensatz zum Baguette, was bisher partout nicht als Baguette auf der Bildfläche erscheinen will, hatte ich diesbezüglich bei der Banane kein Problem. Ein Künstler, der die Banane umfassend und symbolträchtig in seine Kunst integriert hat, ist Thomas Baumgärtel, der auch der „Bananensprayer“ genannt wird. Er hat eine Banane im Stil der Popart z. B. auf Wände von Galereien und Museen gesprüht, die seiner Meinung nach gute Kunst zeigen. Zitat: „Wo die Banane ist, findet gute Kunst statt. Normalerweise wird ja immer der Künstler bewertet. Mit der Banane als Signet für Kritik am Kunstmarkt aber habe ich damals den Spieß einfach umgedreht und Orte nach eigenen Kriterien bewertet – ob sie interessant sind, sich für Künstler engagieren, gute Vermittlungsarbeit leisten und nicht unbedingt nur materielle Kriterien bzw. das schnelle Geld im Vordergrund sehen. Diese Orte wurden mit einer Banane markiert. Damit wurde die Banane quasi ein Michelin-Stern für Kunst, ohne dass ich diesen Prozess hätte beeinflussen können.“ Nach Wikipedia ziert das Markenzeichen mitlerweile ca. 4000 Kunststätten im In und Ausland. Thomas Baumgärtel bezieht mit seiner Kunst auf meist humorvolle Weise gesellschaftskritisch Stellung. Über obigen Link (Bananensprayer) kann man sich einen Überblick über sein interessantes und vielschichtiges Werk verschaffen.
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