Liebe BesucherInnen,
während der Sommerzeit besuchte ich das Gabriele Münter Haus in Murnau am Staffelsee. Es war schön den Geist Gabriele Münters (1877 Berlin – 1962 Murnau) und Wassily Kandinskys (1866 Moskau – 1944 Neuilly-sur-Seine) in diesem Haus zu erspüren. Ein Besuch, auch in der wunderschönen Umgebung, lohnt sich auf jeden Fall.
1909 kaufte die Malerin Gabriele Münter dieses Haus. Über die Sommermonate lebte und arbeitete sie dort bis 1914 mit Wassily Kandinsky. Das Haus spielte eine wichtige Rolle in der Entstehung des so genannten „blauen Reiter“ von Kandinsky und Franz Marc. Es war auch ein wichtiger künstlerischer Treffpunkt u.a. mit Marianne Werefkin, Alexej Jawlensky, Franz Marc, Arnold Schönberg und August Macke. Es muss eine wunderbare Zeit für die KünstlerInnen gewesen sein, bis dann 1914 der 1. Weltkrieg ausbrach, und Gabriele Münter und Kandinsky ins Ausland fliehen mussten, und sich ihre Wege – unter sehr schmerzlichen Umständen für Gabriele Münter- trennten.
1920 kehrte Frau Münter zurück nach Deutschland, und ab 1931 bis zu ihrem Tod wohnte sie wieder im Murnauhaus.
Besonders bemerkenswert ist es, dass die Malerin, zusammen mit ihrem neuen Lebensgefährten Herrn Eichner, einen wertvollen Schatz an Bildern; sowohl eigene, als auch viele Bilder von Kandinsky, und Bilder der „ blauen Reiter“ und dessen Umfeld, im Keller ihres Hauses versteckte und vor der Beschlagnahmung durch die Nazis rettete.
Einen bedeutenden Teil der geretteten Bilder schenkte Frau Münter der städtischen Galerie im Lenbachhaus in München anlässlich ihres 80. Geburtstags.
Quelle und weitere Informationen auf: http://www.muenter-stiftung.de
https://www.fembio.org/biographie.php/
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